Die DRK-Blutspendedienste informieren über zur Zeit kursierende infizierte Spam-Emails mit einem Datei-Anhang, die u.a. an Blutspender versandt worden sind.
Baden-Württemberg – Hessen. Der Anhang darf nicht geöffnet werden, da die Datei infiziert ist, vermutlich mit einem Trojaner. In der Email wird darüber informiert, dass dem unbekannten Absender Ergebnisse der Blutuntersuchung zugeleitet worden sind. Bei diesen Ergebnissen wurden angeblich Auffälligkeiten der einzelnen Blutwerte festgestellt, die den Verdacht auf eine Krebserkrankung zulassen.
Die Empfänger werden aufgefordert, die anhängende Datei mit den angeblichen Ergebnissen der Blutuntersuchung auszudrucken und die Ergebnisse mit ihrem Hausarzt zu besprechen. Es werden angeblich auffällige Blutwerte benannt, die den Krebsverdacht untermauern sollen. Im einzelnen werden eine zu niedrige Anzahl weißer Blutzellen, ein durchaus im Normbereich liegender Hämoglobinwert und die zu niedrige Anzahl von Blutplättchen benannt. Dem Adressaten wird geraten, den Anhang zu öffnen, die Blutwerte auszudrucken und diese mit dem Hausarzt zu besprechen.
Die Herkunft dieser Spam-Emails ist ungeklärt. Diese Spam-Emails stammen nicht von einem DRK-Blutspendedienst. Bei festgestellten Auffälligkeiten anlässlich einer Untersuchung von Spenderblut wird immer nur der regional zuständige DRK-Blutspendedienst direkt und schriftlich mit dem Spender / der Spenderin Kontakt aufnehmen. Von den DRK-Blutspendediensten werden Ergebnisse der Bluttestungen nur in persönlich adressierten Briefen des DRK-Blutspendedienstes schriftlich verschickt. Befundmitteilungen per Email oder auch Telefonanruf erfolgen nicht. Befundmitteilungen werden auch nicht über externe Labore oder anderweitig benannte Absender versandt.
Bitte löschen Sie derartige Emails ohne zuvor den Anhang geöffnet oder abgespeichert zu haben.
Text: DRK Blutspendedienst