Baden-Württemberg hält ein breites Informationskonzept bereit
Warn-Apps – Sirene in unserer Tasche
19 Mal wurde seit Beginn der Nutzung im Oktober 2016 die Bevölkerung über das landesweit anwendbare Modulare Warnsystem MoWas und die daran angeschlossene Warn-App NINA gewarnt und über aktuelle Gefahrensituationen und notwendige Verhaltenshinweise informiert. Ob bei mehrtägigen Trinkwasserverschmutzungen, bei Schadstoffausbreitungen bei Bränden oder Gefahrgutexpositionen, schnell und unkompliziert können die Warnungen auf den Weg gebracht werden.
Jede Kommune, jeder Land- und Stadtkreis, jedes Regierungspräsidium und das Land kann die Warnung veranlassen.
Mit diesem System können die Besitzer von Android- und Apple-Smartphones akustisch auf die Gefahrensituation aufmerksam gemacht und mit schriftlichen Warnhinweisen versorgt werden. Smartphones mit anderen Betriebssystemen sind derzeit noch ausgenommen. Der Landkreis Böblingen, der Rhein-Neckar-Kreis und der Stadtkreis Mannheim senden Warnungen auch über die Warn-App Katwarn.
Die SIRENE – laut und deutlich hörbar
Ein im Alltag wahrnehmbares, offizielles Warnmedium ist die Sirene. Wenn gleich sie derzeit nur in wenigen Städten und Gemeinden verfügbar ist, darf sie nicht in Vergessenheit geraten. Immer mehr Städte und Gemeinden haben bereits wieder ein Sirenennetz Akademie für Gefahrenabwehr oder sind dabei wieder eines aufzubauen.Mit dem Sirenennetz werden Bürgerinnen und Bürger zu jeder Tages-und Nachtzeit auf eine Gefahrensituation hingewiesen. Der Nachteil gegenüber der App ist, dass keine zusätzlichen Hinweise gegeben werden können. Wer bei einer Sirenenwarnung aber sein Rundfunk- oder Fernsehgerät anschaltet, bekommt schnell Informationen. Und wenn bei Ihnen zu Hause der Strom ausgefallen sein sollte,gibt es immer noch das Autoradio.
facebook und twitter -schnelle Hinweise der Polizei
Seit April 2017 nutzen alle regionalen Polizeipräsidien in Baden-Württemberg facebook und twitter. Diese Medien bedienen wir, um Ihnen permanent aktuelle Informationen zu übermitteln. Diese Medien zeichnen sich durch ihre Schnelligkeit und Aktualität aus. Die Polizeidienststellen vor Ort haben immer den aktuellsten Überblick und können am besten beurteilen, welche Meldungen und Informationen für Sie gerade wichtig sind. Parallel dazu nutzen auch immer mehr Kommunen,Feuerwehren sowie Stadt- und Landkreise die sozialen Medien.
Das Kriseninternet – landesweit und ministeriumsübergreifend
Last but not least steht der Landesregierung im Bedarfsfall ein Kriseninternet zur Verfügung. Die Seiten des Kriseninternets sind auf sehr leistungsfähigen und weitgehend ausfallsicheren Servern gespeichert. Das Kriseninternet kann also auch genutzt werden,wenn die hauseigenen Systeme der Ministerien durch eine Vielzahl von Zugriffen überlastet und nicht mehr erreichbar sind. Jedes Ministerium kann den Sonderinformationsdienst im Bedarfsfall eigenständig nutzen, um der Bevölkerung und den Medien landesweit relevante beziehungsweise aktuelle Informationen weiterzugeben. Im Regelfall und außerhalb von Krisenlagen wird diese Seite nicht mit Informationen bestückt. Erst im Ereignisfall finden Sie dort aktuelle Meldungen. Sie erreichen die Seite unter www.infodienst-bw.de
Quelle: Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Abt. 6 — Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement